
Dieses Instrument stammt aus Kirgistan. Hier ein paar Bilder von bezaubernder Schnitzkunst auf der Rückseite des Komus. Die Decke ist aus Fichtenholz gearbeitet, -sehen Sie das winzige Schallloch- der Rest des Instrumentes aus Marille. So ist auf jeden Fall die traditionelle Bauweise. Früher wurde es von den Nomaden gespielt, heute ist es das Nationalinstrument Kirgistans. Im Podcast schildere ich meinen ersten sehr eindrücklichen Kontakt mit dem Komus, von der bezaubernden Dinara Kadyrkolova und dem mühsamen Kauf meines ersten Komus. Er war komplett aus Fichtenholz gebaut; damals ein unschätzbarer Schatz für mich. . .
Komus


. . .es ist unübersehbar, was für ein wunderschönes Instrument dieser Komus ist! Als ich ihn erhielt, stutzte ich kurz, als mein Blick auf die Stelle fiel, die Sie auf dem Foto unten rechts sehen können. Ich schätze, dass sich hier ein Astloch befand, das der Komusbauer doch recht pragmatisch ausbesserte. "Wieso", fragte ich mich, "wieso hat er denn nicht wenigstens die geraden Flächen des Klötzchens, das er hier einsetzte, an die sonst vorzufindenden Geraden des Instrumentes angeglichen?" Lange hat es nicht gedauert, aber heute liebe ich diese Stelle genau deswegen, weil sie nicht so angepasst wurde, wie ich es mir in meinem engen Denken gewünscht hätte, oder wie es für mich normal gewesen wäre. Wie schön ist es, dass wir Menschen so verschieden sind und damit Frische und die Würze des Lebens in alle Belange desselben verstreuen;- jeder, ohne Ausnahme!

